
Über das Gedicht „Zukunft“
Die Inspiration für mein Gedicht „Zukunft“ entspringt der Beobachtung, wie oft wir uns in einem hektischen Alltag verlieren, während wir gleichzeitig dem Streben nach einer besseren Zukunft nachjagen. Ich selbst ertappe mich immer wieder dabei, dass ich zu sehr auf die kommenden Tage fokussiert bin, dabei aber die Schönheit und die kleinen Freuden des gegenwärtigen Moments vergesse.
In vielen Gesprächen mit Freunden und Bekannten wurde mir bewusst, dass dieses Gefühl weit verbreitet ist. Viele Menschen sind gefangen in der Idee, dass sie erst dann glücklich sein können, wenn sie ihre Zukunft abgesichert haben. Diese Perspektive, die oft von Angst und Druck geprägt ist, lässt uns die Bedeutung der Gegenwart aus den Augen verlieren.
Ich wollte mit diesem Gedicht eine Erinnerung schaffen – an die Notwendigkeit, den Moment zu leben und die Hoffnung auf die Zukunft nicht auf Kosten der Gegenwart zu setzen. „Zukunft“ lädt dazu ein, innezuhalten und sich zu fragen, wie wir ein Gleichgewicht finden können zwischen den Träumen, die wir für morgen hegen, und dem Leben, das gerade jetzt passiert.
Es ist eine Aufforderung, achtsam zu sein und die kleinen Dinge im Leben wertzuschätzen. Denn letztendlich ist die Zukunft das Resultat dessen, wie wir in der Gegenwart leben. Indem wir die Schönheit des Moments annehmen, schaffen wir die Grundlage für eine erfüllte Zukunft.
Zukunft
Hoffnung auf ein schönes Leben,
leitet unser Tun und Streben.
Voller Eifer sind wir blind,
wie oft wir’s schon gewesen sind:
den Blick auf’s Wahre leicht verschoben
mit der Vergangenheit verwoben.
Doch Zukunft wächst aus Gegenwart,
aus Träumen, Hoffnung, Angst gepaart.
In’s Morgen investieren wir,
oft ohne Blick für’s Jetzt und Hier.
So gibt uns dieses blinde Streben
kaum Hilfen für das Weiterleben.
Habt ihr einmal daran gedacht,
wie sehr uns das zu Sklaven macht?