Über das Gedicht „Schmetterling im Regen“

Das Gedicht „Schmetterling im Regen“ war ursprünglich inspiriert von der drohenden Auslieferung von Julian Assange, die das Thema Meinungs- und Pressefreiheit wieder stärker ins öffentliche Bewusstsein rückte. Damals wollte ich meinen Teil dazu beitragen, ihn und all jene zu ehren, die ihr Leben und ihre Freiheit dafür riskieren, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Der Schmetterling im Regen symbolisiert den Mut und die Entschlossenheit aller, die – trotz massiver Widerstände – für Gerechtigkeit kämpfen und Missstände aufdecken. Ihr unermüdlicher Einsatz hat mich tief bewegt und motivierte mich, dieses Gedicht zu schreiben.

Nun, da Julian Assange wieder in Freiheit ist und bei seiner Familie sein kann, wird dieser Schmetterling im Regen zu einem Symbol für die Hoffnung, dass Gerechtigkeit am Ende triumphiert. Sein langer Weg hat gezeigt, wie schwer die Bürde sein kann, die Wahrheit zu verteidigen. Doch es erinnert uns auch daran, dass Widerstand nicht vergeblich ist und dass selbst ein einzelner Mensch viel bewirken kann, wenn er entschlossen und mutig ist.

Die Verse sprechen von dem Risiko, das viele wie Assange eingehen, wenn sie sich gegen Missstände stellen. Doch der Schmetterling – zart und scheinbar zerbrechlich – bleibt entschlossen, trotzt dem Regen und lässt sich nicht vertreiben. So bleibt das Gedicht nicht nur eine Erinnerung an die Kraft der Wahrheit, sondern auch eine Würdigung derer, die bereit sind, sie zu verteidigen, und letztlich ein Zeichen der Hoffnung, dass wahre Freiheit doch möglich ist.

Schmetterling im Regen

So wie ein Schmetterling im Regen,
entschlossen, mutig und auch frei,
so stellst du dich der Welt entgegen.
Ein Widerstand, ein stummer Schrei.

Die Wahrheit ist dein höchstes Gut
und wird’s auch immer für dich bleiben.
Sie auszusprechen braucht es Mut
Doch Wahrheit lässt sich nicht vertreiben.

Sie werden dich in Ketten legen,
du hast den Kampf schon fast verloren.
Hast wie ein Schmetterling im Regen
deinen Tod schon längst beschworen.