Vater Sohn Zeichnung
Über das Gedicht “ An mein Kind“
Als Elternteil steht man oft vor der Herausforderung, seinem Kind die richtigen Werte und die Fähigkeit zur Unterscheidung von Wahrheit und Unrecht zu vermitteln. In meinem Gedicht „An mein Kind“ reflektiere ich über diese Bedenken und die Komplexität moralischer Entscheidungen. Es ermutigt dazu, kritisch zu denken und die Wahrheit eigenständig zu erkennen. Ich bin überzeugt davon, dass es das Beste ist, Werte vorzuleben und darauf zu vertrauen, dass Kinder diesen Werten aus eigener Überzeugung folgen werden.
An mein Kind

Mein Kind wie kann ich es dich lehren
dich gegen Unrecht zu erwehren.
Was ist gut und was ist schlecht?
Wer belügt dich, wer spricht recht?

Böse ist, wer Böses tut!
Ja soweit klingt’s schon ganz gut.
Doch so einfach ist es nicht
niemand weiß, wer Wahres spricht.

Der Böse lügt dir ins Gesicht,
der Gute auch, nur merkst du’s nicht.
Ja mein Kind, sei auf der Hut!
Prüfe alle Worte gut!

Leicht ist das nicht zu verstehen,
schwer ist’s Wahrheit klar zu sehen.
Nein mein Kind, ich kann’s nicht lenken
am Ende musst du selber denken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Weitere Beiträge
Hoffnung Hoffnungslicht

Das Leben als Achterbahnfahrt – Höhen, Tiefen und die Kunst des Dranbleibens

Das Leben gleicht für mich in vielerlei Hinsicht einer Achterbahnfahrt.
Es besteht aus unzähligen Höhen und Tiefen, aus Phasen des Aufstiegs und Zeiten der Abfahrt.
Diese Erkenntnis machte es mir lange schwer, mich wirklich an den Momenten des Aufstiegs zu erfreuen.
Denn tief in mir wusste ich: Die nächste Abfahrt ist im Grunde schon vorprogrammiert.
Sobald man ganz oben angekommen ist, wenn alles harmonisch scheint, ist die Fahrt nach unten meist nicht mehr weit.

Weiterlesen
Bitter – Ein Gedicht über Leid, Hass und die Hoffnung auf Mitgefühl

Bitter- Ein Gedicht über Leid und Hass, und die Hoffnung auf Mitgefühl

Manchmal kommen die Worte ohne Einladung.
Sie schleichen sich im Halbschlaf heran, legen sich wie ein Gewicht aufs Herz und fordern, niedergeschrieben zu werden.
So entstand dieses Gedicht – spontan, fast zwischen Traum und Erwachen.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich beim Schreiben meines neuen Buches
„Umbra Memoriae – Fragmente meines Seins“
mit vielen tiefgründigen Fragen beschäftigt habe –
Fragen über das Menschsein, über Verantwortung, über Schmerz
und darüber, was uns verbindet oder trennt.

Vielleicht war „Bitter“ nur eine Art Nebeneffekt davon –
ein Gedicht, das sich leise aus diesen Gedanken gelöst hat,
bevor ich selbst verstand, was es mir sagen wollte.

Weiterlesen