Musik Köpfhörer Frau

Manchmal wird mir die Welt mit all ihren Sorgen einfach zu viel.

Ich verliere mich in Gedankenschleifen, die kein Ende zu nehmen scheinen. In solchen Momenten brauche ich Musik, um meinem Kopf eine Pause zu gönnen. Besonders Heavy Metal hilft mir, loszulassen. Je lauter, schneller und kraftvoller die Songs, desto besser kann ich mich entspannen. Es ist, als würde der treibende Rhythmus alles in mir aufrütteln und die Ketten sprengen, die mich festhalten.

Der Titel 160 Beats Per Minute steht genau dafür. Auch wenn die meisten Heavy-Metal-Songs selten diese Geschwindigkeit erreichen, drückt der Titel genau das aus, was ich fühle: einen schnellen, treibenden Beat, der mich mitreißt, den Kopf leert und mir für einen Moment Freiheit schenkt. Das Gedicht ist ein Versuch, diese Energie in Worte zu fassen – das Gefühl, alles hinter mir zu lassen und im Rhythmus völlig aufzugehen.

Aber es sind nicht nur die lauten, schnellen Songs, die mich befreien können. Manchmal brauche ich auch langsame, emotionale Lieder, die mich tief berühren. Zu diesen Songs singe ich hemmungslos mit, wenn ich sicher bin, dass mich niemand hört. Es geht nicht darum, wie es klingt – es geht darum, einfach loszulassen und für einen Moment alles zu vergessen.

Ob schnell und laut oder ruhig und gefühlvoll – Musik ist für mich der Schlüssel, um den Kopf abzuschalten. Sie schenkt mir die Ablenkung, die ich brauche, und erinnert mich daran, dass es okay ist, manchmal einfach nur im Moment zu sein.

 

160 Beats Per Minute

Musik, die dröhnt in meinen Ohren,
so höre ich die Welt nicht mehr.
Bin heute taub für alle Sorgen,
denn heute setz ich mich zur Wehr.

Heut will ich endlich wieder fühlen,
wie Freiheit durch die Venen schießt,
und jede Faser meines Wesens
den Rhythmus und den Beat genießt.

Kein Morgen zählt, nur dieses Feuer,
das tief in meinem Herzen brennt.
Kein Zögern mehr, ich lass mich treiben,
nur Glück, das keine Zweifel kennt.

Vergess‘ die Ketten, die mich binden,
es ist, als wär‘ es Zauberei.
Kein Plan, kein Ziel und keine Schranken,
ja heute fühle ich mich frei.

Eine Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Weitere Beiträge
Hoffnung Hoffnungslicht

Das Leben als Achterbahnfahrt – Höhen, Tiefen und die Kunst des Dranbleibens

Das Leben gleicht für mich in vielerlei Hinsicht einer Achterbahnfahrt.
Es besteht aus unzähligen Höhen und Tiefen, aus Phasen des Aufstiegs und Zeiten der Abfahrt.
Diese Erkenntnis machte es mir lange schwer, mich wirklich an den Momenten des Aufstiegs zu erfreuen.
Denn tief in mir wusste ich: Die nächste Abfahrt ist im Grunde schon vorprogrammiert.
Sobald man ganz oben angekommen ist, wenn alles harmonisch scheint, ist die Fahrt nach unten meist nicht mehr weit.

Weiterlesen
Bitter – Ein Gedicht über Leid, Hass und die Hoffnung auf Mitgefühl

Bitter- Ein Gedicht über Leid und Hass, und die Hoffnung auf Mitgefühl

Manchmal kommen die Worte ohne Einladung.
Sie schleichen sich im Halbschlaf heran, legen sich wie ein Gewicht aufs Herz und fordern, niedergeschrieben zu werden.
So entstand dieses Gedicht – spontan, fast zwischen Traum und Erwachen.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich beim Schreiben meines neuen Buches
„Umbra Memoriae – Fragmente meines Seins“
mit vielen tiefgründigen Fragen beschäftigt habe –
Fragen über das Menschsein, über Verantwortung, über Schmerz
und darüber, was uns verbindet oder trennt.

Vielleicht war „Bitter“ nur eine Art Nebeneffekt davon –
ein Gedicht, das sich leise aus diesen Gedanken gelöst hat,
bevor ich selbst verstand, was es mir sagen wollte.

Weiterlesen