Über das Gedicht “ Die Toten grüßen von der Front“
Mit diesem Gedicht möchte ich an die vielen Soldaten erinnern, die in verschiedensten Kriegen auf der ganzen Welt starben und auch heute noch sterben. Viele dieser Soldaten schrieben Briefe (die sogenannte Feldpost) an ihre Familien, doch oft erreichten diese Briefe die Heimat erst, nachdem der Soldat bereits gefallen war. Das Gedicht ist eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den Opfern und dem Verlust im Krieg sowie der Frage nach dem Sinn von Gewalt.
Die Toten grüßen von der Front
Die Toten grüßen von der Front,
es schweiget die Schalmei.
Kein Silberstreif am Horizont
die Hoffnung zog vorbei.
Die Wut hat uns getrieben
es führte Hass Regie.
Was ist uns denn geblieben
nach all der Euphorie?
Die schwarzen Raben kreisen
bei Gräbern dort am Hang.
Im Wind hört man die Weisen
von Tod und Untergang.
Was haben wir getan
in all der ganzen Zeit?
Wir lebten wie im Wahn
und gingen viel zu weit.